Eine Lücke im Terminkalender nahm der Präsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich zum Anlass, außerplanmäßig am Mittwoch, dem 29. November die Gemeinde Calw-Stammheim zu besuchen.
Der Predigt lag das Wort aus dem 122. Psalm zugrunde: „Ich freute mich über die, die mir sagten: Lasset uns ziehen zum Hause des Herrn!“ Angeregt durch das Chorlied „…kommt lasst uns anbeten…“, erläuterte Ehrich die Wichtigkeit, im Haus Gottes zusammen zu kommen, um Gott die Ehre zu erweisen und ihn anzubeten.
Er rief die Gottesdienstteilnehmer außerdem dazu auf, dass jeder Einzelne sich aktiv in der Gemeinde einbringen möge mit den Gaben, die er von Gott erhalten habe. Ihm sei bewusst, dass nicht jede Arbeit gleichermaßen mit Freude verbunden sei, doch letztlich setze sich eine Wohlfühlgemeinde aus vielen einzelnen kleinen Taten zusammen – und sei es „nur“ ein stilles Gebet.
Eingeladen waren außerdem die Gemeinden Calw, Calw-Holzbronn, Bad Liebenzell und Oberreichenbach. Ein besonderes Gepräge hatte der Gottesdienst durch die aus gesundheitlichen Gründen vorzeitige Ruhesetzung des Gemeindeevangelisten und Vorstehers der Gemeinde, Axel Schmidhäuser. Im Anschluss wurde der erst kürzlich für die Gemeinde Calw gesetzte Vorsteher, Priester Michael Hochsprung, zusätzlich mit der Leitung der Gemeinde Calw-Stammheim beauftragt. Gleichzeitig empfing er das Amt eines Gemeindeevangelisten. Die Gemeinde Bad Liebenzell erhielt zusätzlich einen weiteren Diakon.
Ein Streichensemble sowie ein Männerchor sorgten schon vor dem Gottesdienst für eine festliche, besinnliche Stimmung. Der rund 80-köpfige Gemischte Chor, gebildet aus Sängerinnen und Sängern der eingeladenen Gemeinden, nahm gleich zu Beginn des Gottesdienstes den Roten Faden auf: „Herr, ich habe lieb, die Stätte deines Hauses“ und rundete im Schlusslied „…dass ich mög‘ bleiben im Hause des Herrn“ die Aussage treffend ab.