„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ (Victor Hugo)
Musik spielt in allen Gottesdiensten eine große Rolle. Ob bei gemeinsam gesungenen Liedern, Vorträgen des Chores oder Orchesters oder auf der Orgel – Musik kann auf verschiedenste Weise berühren.
Während sonntags schon vor Beginn des Gottesdienstes das Orchester und jeweils ein Chorbeitrag die ankommenden Gottesdienstteilnehmer auf die Predigt vorbereiten, übernehmen diesen Part im Abendgottesdienst unter der Woche die Organisten zusammen mit einzelnen solistischen Beiträgen.
Daneben gibt es in der Gemeinde Calw weitere Musiziermöglichkeiten. Um dieser Vielfalt Raum zu geben, plante man für den 4. Advent (Sonntag, 23. Dezember 2018) einen Musikgottesdienst.
Schon vor dem Gottesdienst spielte abwechselnd mit dem Beitrag des Chores „Die Nacht ist vorgedrungen“ nicht nur das gesamte Orchester, sondern auch ein Streichquartett. Nach dem stimmungsvollen „Song of peace“ kombiniert mit dem Kanon „Dona nobis pacem“ des Frauenchores warteten alle in der Stille auf den Beginn des Gottesdienstes.
Der Gemeindevorsteher, Evangelist Michael Hochsprung, ging zu Beginn der Predigt auf die Bedeutung der Musik für die Menschen ein. Er zeigte, dass Menschen ursprünglich Musik dazu verwendeten um mit den Göttern zu kommunizieren. Auch in der Bibel spielt die Musik an einigen Stellen eine große Bedeutung. So wird zum Beispiel erwähnt, dass David beim Harfenspiel inspiriert wurde, die Mauern Jerichos fielen durch Posaunenspiel und Gesang ein, und Maria stimmte einen Lobgesang an, als sie erfuhr, dass sie schwanger war. „So soll auch der heutige Musikgottesdienst dazu dienen, dass wir Gott unseren Dank und Lobpreis entgegenbringen“, endete der Gemeindevorsteher seine einleitenden Worte.
„Gut, dass wir einander haben“, bekannte der Jugendchor in seinem Lied zwischen zwei Predigtbeiträgen und man konnte spüren, dass der Text auch in ihnen lebt. Mit dem immer wieder gern gesungenen Lied „Fröhliche Weihnacht“ zeigten die Kinder, dass sie nicht nur einen festen Platz in der Gemeinde haben, sondern diesen auch mit Leben füllen.
Das Blockflöten-Ensembles rundete mit einem weiteren Vortrag die Klangvielfalt des abwechslungsreichen Gottesdienstes ab.