Unter diesem Motto fand in diesem Jahr der Calwer Bezirkskindertag – verteilt auf zwei Tage – statt.
Der Samstag stand ganz im Zeichen von Basteln, Spiel und Spaß. Er wurde aber auch genutzt, um den Sonntag musikalisch vorzubereiten. Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet wurden mit allen Kindern zwei Lieder für den Gottesdienst geprobt. „Gemeinsam sind wir stark“ und „Gemeinsam unterwegs“ sollte nicht nur der Bezirks-Kinderchor vortragen, sondern diese Lieder sollten von allen anwesenden Kindern gemeinsam gesungen werden.
Während im Anschluss an die Gesangsprobe auch noch das Kinderorchester seinen letzten Schliff bekam, stürmte der Großteil der Kinder bereits die aufgebauten Basteltische. Mit viel Begeisterung, Ausdauer und Fleiß entstanden dort über mehrere Stunden wahre Kunstwerke: Futterstellen für Vögel aus Holz, Nagelbilder, Pokale und Medaillen und nicht zuletzt wunderschöner, kreativer Schmuck in Form von Armbändern, Ketten und Ohrringe. Viele fleißige Hände waren bereits im Vorfeld im Einsatz und standen nun den Kindern tatkräftig zur Seite. Auch der Altarschmuck wurde mit viel Liebe zum Detail unter fachkundiger Anleitung von den Kindern selbst hergestellt. Wer Hunger hatte, konnte sich den ganzen Tag über an köstlichen Leckereien bedienen.
Auch die Sportlichen unter den Kindern kamen auf ihre Kosten. Bei angenehmen Temperaturen und viel Sonnenschein konnte auch der Außenbereich zum Spielen und Toben genutzt werden.
Langeweile kam keine auf und mit einem gemeinsamen Abschlusskanon aller Anwesenden „Lasst uns miteinander singen, loben, danken dem Herrn“ und Abschlussgebet endete der erste Tag.
Während die Aktivitäten am Samstag in der Gemeindehalle in Neubulach stattfanden, wählte man für den Kindergottesdienst am Sonntag die Kirche in Bad Teinach aus. Die Größe des Kirchenschiffs war ideal, sodass alle Kinder einen Sitzplatz in der Nähe des Altars hatten. Die Lehrkräfte fanden auf der Empore Platz. Das Bibelwort, das der Predigt zu Grunde lag, stammte aus der Geschichte von Gideons Sieg über die Midianiter. Dazu passend erfolgte auch eine Bibellesung. Statt mit herkömmlichen Waffen, traten Gideons Kämpfer mit Fackeln in Tontöpfen und Posaunen an. Zahlenmäßig weit unterlegen, nachdem das Heer zweimal deutlich verkleinert wurde, konnten sie trotz dieser ungewöhnlichen Waffen gemeinsam den Sieg ohne große Mühe davon tragen.
Bezirksvorsteher Matthias Sicha erarbeitete im Dialog mit den Kindern, was diese Geschichte uns heute sagen kann. Die seltsamen „Waffen“ von damals verglich er mit der „Waffe“ des Gebets und der Liebe. In der Gemeinschaft mit Freunden lässt sich so vieles bewältigen, was alleine nicht möglich wäre. Er bat darum, sich vor allem auch um diejenigen zu kümmern, die am Rande einer Gruppe stehen.
Der Bezirks-Kinderchor mit einigen Solisten und das Bezirks-Kinderorchester wechselten sich mit musikalischen Beträgen ab und umrahmten so abwechslungsreich den Gottesdienst. Mit einem Laugengebäck und Getränk ausgestattet, traten die Kinder anschließend die Heimreise an.