Bereits im Eingangsgebet erinnerte Apostel Herbert Bansbach an die Zusage Jesus "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!"
und erbat neue bis in den Alltag reichende Impulse. Über fünfhundert Seniorinnen und Senioren der Kirchenbezirke Heidelberg, Karlsruhe 1 und 2, Mannheim und Weinheim hatten sich in Begleitung ihrer Gemeindevorsteher und Bezirksämter am Sonntag, 21. Oktober 2012 zum diesjährigen Seniorengottesdienst in der Kirche Karlsruhe-Mitte versammelt. Bezugnehmend auf das vom ad hoc zusammengestellten Seniorenchor vorgetragene Lied "Kommet her…ich will euch erquicken" (CM Nr. 4) erklärte der Apostel, dass Gott in seinem Sohn immer Erquickung, d. h. Erleichterung verschafft. Erquickung bedeute nicht die Heilung aller Beschwerden sondern, dass der verordnete Zustand erträglich werde. Der Apostel bezeichnete die Senioren als wohl die Gruppe in den Gemeinden, die über das umfangreichste Wissen über die Geschichte der Gemeinde und über das umfassendste Glaubenserleben verfügt – und sich dabei durch eine hohe Zuverlässigkeit auszeichnet. Genau diese Zuverlässigkeit auch von Seiten Gottes spiegelte sich im zugrundeliegenden Bibelwort aus Jes. 46, 4 wieder: "Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten." Die Beständigkeit Gottes unter dem Aspekt von Veränderungen zeigte der Apostel am Wirken Jesu auf: In Matth. 10 wird berichtet, dass Jesus seine Jünger um sich scharte, ihnen Vollmacht erteilte und sie aussandte mit den Worten: "Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel." Nach seiner Auferstehung forderte er seine Jünger auf, hinzugehen, alle Welt zu Jüngern zu machen, zu taufen und zu lehren, d. h. der Sendungsauftrag wurde erweitert bzw. neu formuliert. Bei Veränderungen der Lehraussage empfahl der Apostel den Senioren, Gesprächskontakt mit den Seelsorgern zu suchen und sich gerade mit dem in Kürze erscheinenden Katechismus intensiv zu beschäftigen. Den Predigtteil des Gottesdienstes ergänzten Bezirksevangelist Klaus Metzger aus Weinheim, Bezirksältester Reinhard Wildermuth aus Karlsruhe 2 sowie Bischof Jürgen Kieselmann bevor Apostel Bansbach die anwesende Gemeinde zur Feier des Heiligen Abendmahls als weiteres Zeichen göttlicher Zuverlässigkeit einlud.