Unter diesem Motto standen die beiden Konzerte des Männerchors aus den Kirchenbezirken Calw und Nagold, die am 23. Oktober in der neuapostolischen Kirche in Calw-Stammheim und eine Woche später in der Festhalle von Pfalzgrafenweiler stattfanden.
Die Zusammenarbeit der Männerchöre aus den beiden Kirchenbezirken Calw und Nagold ist bereits zu einer Tradition geworden. In diesem Jahr drehten sich die Lieder, die für die gemeinsamen Auftritte erarbeitet wurden, um das Thema Frieden.
Der Leiter des Kirchenbezirks Calw, Bezirksältester Matthias Sicha, wies in seiner Begrüßung in Stammheim auf den Ursprung der Worte „Meinen Frieden gebe ich euch“ hin. Jesus selbst hatte damit die Bedeutung des Friedens unterstrichen, gleichzeitig aber auch klargemacht, dass es ihm letztendlich um einen unvergänglichen, über den menschlichen Frieden hinaus gehenden Frieden mit Gott ging. Auch der Bezirksälteste Hartmut Knecht, Leiter des Nagolder Kirchenbezirks, machte in seiner Ansprache in Pfalzgrafenweiler deutlich, dass der im Konzert thematisierte Friede mehr sei als die Abwesenheit von Krieg, nämlich ein tiefer innerer Friede, der auch große Freude bewirkt.
In den vom Männerchor vorgetragenen Liedern kamen diese Gedanken in musikalischer Form zum Ausdruck. Die Vorträge erfolgten teilweise a cappella, wie z. B. bei „Weiß ich auch nimmer, was morgen wird“, „Herrliches, liebliches Zion“ oder dem Kanon „Dona nobis pacem“. Bei anderen Liedern sang der Männerchor mit Begleitung durch Klavier („Ich weiß mein Gott, dass all mein Tun und Werk in deinem Willen ruhn“ von Jörg Nonnweiler), durch Querflöte („Meinen Frieden gebe ich euch“ von Norbert Feibel) oder durch das Streichquartett aus dem Kirchenbezirk Nagold („Mein Heiland Jesu Christe“ von Franz Schubert).
Auch die Solobeiträge der beiden Querflötistinnen wie „Sicilienne“ von Gabriel Fauré oder das Largo aus der h-Moll-Sonate von Händel sowie die Instrumentalstücke des Streichquartetts, z. B. „Zum Abendsegen“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, ließen das Gefühl von innerer Ruhe und Frieden spürbar werden. Den Abschluss des Programms bildete das Lied „Ich danke dir, Gott“, das von allen Musikern gemeinsam vorgetragen wurde.