Nach langer, pandemiebedingter Pause freuen sich die Senioren des Bezirks Calw auf das erste Zusammensein zum Gottesdienst "plus". Dieser findet am Sonntag, 15. Mai, um 9.30 Uhr in Calw-Stammheim statt. Beim anschließenden Kirchenkaffee gibt es Gelegenheit zum Austausch und zur Besichtigung des neuen Kirchengebäudes. Die Calwer Gemeindemitglieder werden gebeten, sich zum Gottesdienst in die umliegenden Gemeinden zu verteilen.
Im Jugendgottesdienst an Karfreitag übergab Evangelist Jürgen Fuchs nach 10 Jahren die Verantwortung für die Organisation und Durchführung von Aktivitäten für jugendliche Glaubensgeschwister des Kirchenbezirks Calw. Seine Aufgaben übernimmt nun ein Team aus vier Personen.
Insgesamt vier christliche Gemeinden sind im Calwer Ortsteil Stammheim vertreten und bieten den Gläubigen ein geistiges Zuhause. Neben unserer Kirchengemeinde sind die Katholische Kirche, die Evangelische Kirche sowie die Evangelisch-methodistische Gemeinde in Stammheim vertreten und leben ein ökumenisches Miteinander.
Auf diese vereinfachte Formel brachte es Evangelist Hochsprung in seiner Ansprache an die Eheleute Schütz, die den Segen zur Goldenen Hochzeit empfingen. Als besonderes Bibelwort für das Jubellpaar hatte er Philipper 4, 4 - 7 gewählt: "Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren."
Lieferschwierigkeiten beim Neubau einer Kirche haben auch etwas Gutes: Die Gemeinde freut sich zweimal! Nach dem Weihegottesdienst konnte nun fünf Wochen später auch die Orgel in der neuen Kirche in Calw in Betrieb genommen werden und dazu waren ideale Rahmenbedingungen gegeben: Die Coronaauflagen erlauben wieder Gemeindegesang und auf die bisherige Abstandsregelungen darf verzichtet werden. Das sorgte für "volles Haus" und
"Wir wollen dieses Gebäude mit Leben füllen. Jetzt gilt es einen Raum zu schaffen, in dem Gottesdienste gefeiert werden, man Ruhe und Orientierung findet, Nächstenliebe praktiziert und der Glaube gestärkt wird", freut sich Gemeindevorsteher Michael Hochsprung im Vorwort der Festschrift zur Einweihung des neuen Kirchengebäudes.
"Wir freuen uns auf die neue Kirche und die neue Gemeinde, aber es schwingt auch Wehmut mit. Nach fast 60 Jahren verlassen wir unser Kirchengebäude, unseren Standort und damit auch ein Stückchen Heimat", fasste ein Holzbronner Gemeindemitglied die Stimmung zusammen.