Das Jahr 2014 hat für die Gemeinde Bad Liebenzell gut begonnen. Nachdem im Neujahrsgottesdienst Stammapostel Jean-Luc Schneider den Gläubigen aus Süddeutschland gedient hatte, kam am dritten Sonntag des Jahres Apostel Herbert Bansbach zum Gottesdienst nach Bad Liebenzell.
Es war der erste Gottesdienst des Apostels in der Gemeinde, die erst seit einigen Monaten zusammen mit den anderen Gemeinden des Kirchenbezirks Calw dem Apostelbereich Karlsruhe zugeordnet ist.
Der Apostel wurde vor dem Gottesdienst von den Kindern der Gemeinde mit einem Lied begrüßt. Sichtlich erfreut richtete er spontan noch einige Worte an die Kinder. Diese hatten außerdem in den Tagen zuvor gemeinsam mit ihren Lehrkräften ein Plakat für den Apostel gebastelt, auf dem jedes Kind einen Wunsch an den Apostel aufgeschrieben hatte.
Der Gottesdienst stand unter dem Eindruck der Westafrikareise des Stammapostels in der Woche zuvor, an der auch Apostel Bansbach als Begleiter teilgenommen hatte. So verwendete der Apostel für den Gottesdienst das Bibelwort aus Matthäus 14, 27, mit dem der Stammapostel in Benin gedient hatte: „Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!“ In seiner Predigt zeigte der Apostel am Beispiel der Jünger Jesu, die auf dem See Genezareth in einen Sturm geraten waren und denen dann Jesus mit der im Bibelwort genannten Aufforderung Mut zugesprochen hatte, dass es für den gläubigen Christen wichtig ist, auch in Zeiten der Ungewissheit Gottvertrauen zu behalten und die Nähe Jesu wahrzunehmen.
Zur weiteren Wortverkündigung wurden Hirte Albert Matt aus Bad Wildbad und Bezirksältester Matthias Sicha, der Leiter des Calwer Kirchenbezirks, an den Altar gerufen.
Neben der Gemeinde Bad Liebenzell waren zu dem Gottesdienst auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahres 2014 mit ihren Eltern eingeladen. Anlass dafür war, dass in der vorangegangenen Konfirmandenstunde das Thema Apostelamt behandelt worden war. Nach dem Gottesdienst hatten die Konfirmanden noch die Möglichkeit, Fragen an den Apostel zu richten. Der Apostel erläuterte zunächst seine Aufgabe als die eines Botschafters, der seine Person nie in den Mittelpunkt stellt, sondern den Willen seines Senders Jesus Christus verkündigt. Auf die Frage, ob es denn Spaß mache, Apostel zu sein, gab der Apostel zur Antwort, dass Spaß vielleicht nicht der passende Ausdruck sei, er aber immer wieder erleben könne, dass die empfangene Freude die Belastungen des Amtes übersteige.